Anlagehorizont
Der Anlagehorizont gibt die empfohlene Investmentdauer an. Die Vermögenspooling-Fonds gehen von einer langfristigen Investmentdauer aus.
Ausgabeaufschlag
Der Ausgabeaufschlag ist die Gebühr, die beim Kauf von Anteilen eines Fonds verlangt wird. Er wird von der Bank oder dem Fonds-Vermittler einbehalten, bei dem der Kauf getätigt wird, und ist damit eine Verkaufsprovision.
Ausschüttung
Die Vermögenspooling-Fonds gehören zu den sogenannten ausschüttenden Fonds. Diese schütten ihre erwirtschafteten Gewinne (Zinsen, Dividenden, Kursgewinne und sonstige Erträge) periodisch an die Anleger aus. Die Ausschüttung erfolgt in der Regel einmal jährlich nach Beendigung eines Geschäftsjahres.
Bafin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kontrolliert als Finanzmarktaufsichtsbehörde alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland. Sie untersteht der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Die Vermögenspoolings-Fonds sind von der BaFin anerkannte Publikumsfonds.
Basispunkte
Ein Basispunkt bezeichnet ein Hundertstel eines Prozentpunktes.
1 Basispunkt = 0,01 %,
100 Basispunkte = 1 %.
Initiator/Fondsinitiator
Der Initiator eines Fonds ist eine juristische oder natürliche Person, die den Fonds auflegt, also ins Leben ruft. Zu seinen Aufgaben gehören die Überwachung und Koordinierung des Fondsbetriebes.
Investmentfonds
Ein Investmentfonds ist ein von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltetes Sondervermögen, das beispielsweise in Aktien, Anleihen, Immobilien oder anderen Assetklassen angelegt wird.
ISIN
Abkürzung für International Securities Identification Number. Sie dient der Identifizierung eines Wertpapieres (und löst immer mehr die nur in Deutschland gültige WKN ab).
Managementgebühr
Ein Fondsmanager (auch Vermögens- oder Portfolioverwalter genannt) bekommt für seine Arbeit die sogenannte Management- oder Verwaltungsgebühr. Sie deckt die gesamten Kosten seines Fondsmanagement ab und enthält auch seine Gewinnmarge. Sie wird meist in Basispunkten vom Fondsvolumen festgelegt. Bei aktiv gemanagten Fonds liegen die Kosten häufig zwischen 150 und 250 Basispunkten. Die Vermögenspooling-Fonds haben eine Managementgebühr von nur 25 Basispunkten, also 0,25 % festgelegt.
Publikumsfonds
Ein Publikumsfonds – auch offener Fonds genannt – ist ein Investmentfonds, der jedem Anleger offensteht (im Gegensatz zu einem geschlossenen Fonds).
TER vs. rTER
Die Total Expense Ratio (TER) – auch „Gesamtkostenquote“ genannt – gibt Auskunft über bestimmte jährliche Kosten bei einem Investmentfonds, z.B. Verwaltungsgebühren, Betriebskosten oder Depotbankgebühren. Der TER kann sich auf das Geschäftsjahr oder – wie bei den Vermögenspooling-Fonds – auf das Kalenderjahr beziehen. Durch die Einführung der TER hat sich die Vergleichbarkeit einzelner Fonds verbessert. Allerdings schließt sie einige Kosten nicht mit ein. Die Real Total Expense Ratio (rTER) enthält zusätzlich zum TER auch die Handelskosten, die Erfolgshonorare und alle sonstige Kosten auf Ebene des Fonds. Bei den Vermögenspooling-Fonds arbeiten die Beiräte ehrenamtlich und es fallen auch keine Erfolgshonorare oder sonstige Kosten auf Ebene des Fonds an. Somit sind nur die üblichen Handelskosten für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu bezahlen. Dabei wird die Best Execution Policy angewendet, wonach immer die Börse mit den günstigen Handelskosten genommen werden muss.
Transaktionskosten
Transaktionskosten sind jene Fondskosten, die beim Kauf und Verkauf von Aktien innerhalb des Fonds entstehen. Sie sind nicht Teil des TER, fließen aber in den realTER ein.
Unabhängiger Risikobericht
Dr. Reinhold Hafner, ehemaliger CEO bei Risklab GmbH, einem der größten Risikocontrolling-Unternehmen der Welt, erstellt jährlich einen unabhängigen Risikobericht für die Vermögenspooling-Fonds. Er geht tiefgehend auf die verschiedensten Strukturen, Risiken und Renditen der einzelnen Vermögensverwalter und deren Fonds ein. Im unabhängigen Risikobericht wird insbesondere darauf geachtet, mit welchem Maß an Risiko welches Ergebnis erzielt wird. So kann eine geringere Rendite in Fonds A auf den ersten Blick unattraktiv wirken, wenn diese Rendite aber mit einem vergleichbar niedrigeren Risiko als Fonds B erwirtschaftet wird, ist Fonds A positiver zu bewerten.
WKN
Abkürzung für Wertpapierkennnummer. Sie dient der Identifizierung eines Wertpapieres in Deutschland.
Zielfonds
Wie in einem Dachfonds können innerhalb eines Investmentfonds auch Anteile in anderen Fonds angelegt werden, den sogenannten Zielfonds. Die Kosten, die dabei entstehen (TER der Zielfonds bzw. externe Fondskosten) werden im TER des Dachfonds ausgewiesen.
Ihr Kontakt
Bei Fragen zum Vermögenspooling können Sie sich direkt an Frank Wieser, Geschäftsführer im Haus des Stiftens, wenden.
+49 (0)151 20038164
frank.wieser@hausdesstiftens.org
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