Wie man Zoom-Schulungen interessanter gestaltet
Zoom-Schulungen können sehr effektiv sein – es sei denn, sie laufen immer gleich und eintönig ab. Etwas zu lernen ist schwer, wenn die Aufmerksamkeit abwandert oder man einschläft. Mit diesen Tipps bleiben Ihre Teilnehmer bei der Sache und lernen dadurch mehr!
Jede effektive Schulung muss interessant gestalten sein. Diese Herausforderung ist groß – und sie ist noch weitaus schwieriger, wenn Sie eine Schulung aus der Ferne leiten und Ihre Teilnehmer zu Hause mit einer Videokonferenzplattform wie Zoom arbeiten.
Lernen Sie hier einige Möglichkeiten kennen, wie Sie während Ihrer Zoom-Sitzungen die Aufmerksamkeit aller auf sich ziehen und dadurch das Beste aus Ihrer Fernschulung herausholen.
Machen Sie es kommunikativ
Das Training macht mehr Spaß, wenn man miteinander interagiert. Wenn die Teilnehmer vor, zwischen und nach den Sitzungen miteinander plaudern, sprechen sie oft über das, was sie gerade gelernt haben – und das verstärkt die Wirksamkeit des Trainings. Deshalb ist es wichtig, Fernschulungen so zu beginnen, dass sich die Teilnehmer untereinander kennenlernen, auch wenn sie alle an verschiedenen Orten arbeiten.
Einige Schulungsleiter bitten die Teilnehmer nacheinander, sich vorzustellen. Bei einer Zoom-Sitzung mit mehreren Teilnehmern kann dies jedoch schwierig sein – beispielsweise ist es zu laut, um den einzelnen zu hören, und manche Teilnehmer stellen sich versehentlich bei ausgeschaltetem Mikrofon vor.
Als bessere Alternativen können Sie die Teilnehmer auffordern, einen interessanten oder persönlichen virtuellen Zoom-Hintergrund zu wählen oder einen Gegenstand hochzuhalten, der etwas über sie selbst aussagt.
Teilen Sie das Training in Blöcke auf
Vielleicht planen Sie einige Stunden digitales Training oder einen Fernschulungstag oder sogar einen Kurs, der eine ganze Woche dauert. Unabhängig vom Format gilt folgende Grundregel: Nur sehr wenige Menschen können sich auf eine Schulung von mehr als etwa 50 Minuten in einem Stück konzentrieren, ohne dass sie den Fokus verlieren.
Die vielleicht wichtigste Regel ist also, Trainingssitzungen in Einheiten von etwa 50 Minuten zu unterteilen, gefolgt von einer zehnminütigen Pause, in der sich die Teilnehmer die Beine vertreten, sich eine Tasse Tee zubereiten, den Hund rauslassen oder sich einfach mit anderen Personen in der Trainingssitzung unterhalten können.
Probieren Sie einen Media-Mix
Virtuelle Schulungen können sich sehr schnell in stundenlanges Starren auf einen Bildschirm verwandeln. Wenn dies geschieht, neigen die Teilnehmer beim Zuhören dazu, in ihrem Zimmer nach interessanteren Dingen Ausschau zu halten. Unweigerlich wird etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregen, und ihr Fokus auf das Training geht verloren.
Dies kann man vermeiden, indem man den Teilnehmern etwas Interessantes zum Anschauen auf ihren Bildschirmen gibt. In der Praxis heißt das: Wechseln Sie zwischen Ihnen und Video, Fotografie oder auffälligen Grafiken.
Natürlich findet man nicht einfach Video- oder Bildmaterial, das für die Schulung relevant ist, aber die Mühe, eine Graphik mit einem digitalen Tool wie VideoScribe oder Easel.ly zu erstellen, könnte einen großen Unterschied zwischen einer interessanten oder einer eher monotonen Schulung ausmachen.
Machen Sie die Schulung interaktiv
Wenn Ihre Online-Schulung nicht interaktiv ist, dann erwarten Sie von Ihren Teilnehmern, dass sie den Kurs schweigend absolvieren, während Sie zu ihnen sprechen. In diesem Fall können Sie die Informationen, die Sie ihnen vermitteln wollen, auch einfach aufschreiben und hoffen, dass sie sie lesen.
Eine bessere Alternative ist es, den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich aktiver zu beteiligen. Am einfachsten ist es, eine Funktion wie die „Hand heben“ von Zoom zu verwenden, mit der Ihre Teilnehmer Fragen stellen können. Sie können die Funktion auch dazu verwenden, mit den Teilnehmern zu interagieren, indem Sie während Ihrer Schulung Fragen stellen, wie z.B. „Wer hat dieses digitale Werkzeug bereits benutzt?“ oder „Wer kann sich eine bessere Methode dafür vorstellen?
Eine weitere Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Menschen durch Interaktion zu gewinnen, sind Live-Umfragen. Indem Sie die Teilnehmer zur Stimmabgabe auffordern, garantieren Sie, dass sie über das fragliche Thema nachdenken.
Nutzen Sie Breakout-Rooms
Learning by doing ist ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung, gleichzeitig bietet er eine willkommene Pause vom Zuhören. Eine gute Möglichkeit, die Dinge interessant zu gestalten, besteht darin, die Teilnehmer in kleine Zweier- oder Dreiergruppen aufzuteilen und sie in verschiedene Räume, sogenannte Breakout-Rooms, zu verteilen. Dort können sie in kleinen Teams an einer bestimmten Aufgabe arbeiten.
Ein zusätzlicher Vorteil dieser Art virtueller Schulung besteht darin, dass sie den Teilnehmern die Möglichkeit bietet, sich kennen zu lernen und für einen kurzen Zeitraum zusammenzuarbeiten, auch wenn sie aus der Ferne arbeiten.
Autor: Paul Rubens, TechSoup Partner Charity Digital (übersetzt aus dem Englischen)
Copyright © 2020 TechSoup Global. This work is published under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-3.0 Unported.
Viel mehr lesen
Praxistipps und Fachbeiträge rund ums Stiften, Spenden und Fördern – für alle, die sich gemeinnützig engagieren.